Vacheron Constantin legt zum 270. Jubiläum die Historiques 222 in Stahl neu auf

Als Vacheron Constantin vor zwei Jahren erstmals die Historiques 222 herausbrachte, markierte das Haus einen wichtigen Moment nicht nur in seiner eigenen Geschichte, sondern für die gesamte moderne Uhrmacherkunst. Die kulturelle Bedeutung, der Sammelwert und die anhaltende Anziehungskraft dieser Uhr waren sofort spürbar. Das Gehäuse besteht vollständig aus gebürstetem Gelbgold, das Armband und das Zifferblatt sind aus demselben Material und mit derselben Oberfläche gefertigt. Die Uhr hätte nicht perfekter konzipiert sein können. Hinzu kommen die makellosen Proportionen von 37 mm Durchmesser und einer Höhe von nur 7,95 mm, und die Vacheron Constantin Historiques 222 hat sich dauerhaft in unser kollektives Bewusstsein als Inbegriff der Begehrlichkeit zeitgenössischer Haute Horlogerie eingebrannt.

Als exklusives Boutique-Produktionsmodell baut es auf der begehrten Historiques-Kollektion des Hauses auf, die weitere ikonische Kreationen wie die American 1921 und die Cornes de Vache 1955 umfasst und heute eine neue, aber nicht ganz unbekannte Referenz begrüßt, die Historiques 222 aus Edelstahl.

Der Zeitpunkt dieser Veröffentlichung ist besonders bedeutsam, da er Vacheron Constantins Engagement zeigt, das Gleichgewicht zwischen Tradition und Innovation zu wahren. Christian Selmoni, Style and Heritage Director des Unternehmens, erklärt: „Im Jahr 2022, einem zahlenmäßig symbolträchtigen Jahr, präsentierte das Haus eine Historiques 222-Edition in Gelbgold. Die Jumbo-Version aus Stahl ist der nächste logische Schritt. Der unverwechselbare Charakter der 222 hat sie in den letzten Jahrzehnten zu einem der bekanntesten Modelle von Vacheron Constantin gemacht. Indem das Haus sein 270-jähriges Jubiläum mit dieser ikonischen Uhr einläutet – einer Uhr, die Vintage und doch entschieden zeitgenössisch ist – verbindet es Vergangenheit und Gegenwart. Auf die Historiques 222 werden im Laufe dieses Jubiläumsjahres weitere neue Modelle folgen.“

Symbolisch in Edelstahl
Während das Modell aus Gelbgold von Anfang an ein Erfolg war, warteten Uhrenliebhaber auf der ganzen Welt auch voller Spannung auf einen Nachfolger aus Edelstahl, der von vielen als die symbolträchtigste Version der Vacheron Constantin 222 angesehen wird. Einer dieser Enthusiasten war niemand anderes als die Hollywood-Ikone Brad Pitt, der weithin bekannt – und verfolgt – ist, nicht nur für sein phänomenales schauspielerisches Talent, seinen unglaublichen Charme und sein schlichtweg gutes Aussehen, sondern auch für sein Interesse und seine Leidenschaft für luxuriöse mechanische Uhren. Es ist seit einiger Zeit bekannt, dass Brad Pitt zu der wachsenden Zahl von globalen Berühmtheiten gehört, die eine wachsende Vorliebe für schöne Uhren haben.

Letzten Sommer wurde er beim Großen Preis von Großbritannien im Fahrerlager mit einer Vacheron Constantin Historiques 222 in Gelbgold gesichtet, womit er zu den ersten Menschen weltweit gehörte, die diese Uhr zugeteilt bekamen. Doch das war für ihn noch nicht das Ende seiner Geschichte – und so wussten wir, dass er ein ebenso großer Uhren-Nerd war wie wir alle. Denn kurz nach diesem öffentlichen Auftritt mit der Vacheron Constantin 222 in Gelbgold protzte der Schauspieler mit seiner Uhrensammlung und erschien beim Wimbledon-Finale mit einer Vacheron Constantin 222 aus Edelstahl, was vermutlich eine ganze Reihe von Fragen von Sammlern aus aller Welt an Vacheron Constantin auslöste: „Habt ihr gerade eine 222 aus Stahl auf den Markt gebracht?“

Die Antwort damals war natürlich „Nein, haben wir nicht“, und Brad Pitts Uhr war tatsächlich ein Vintage-Stück, das ihm von den langen und sehr einfallsreichen Armen der Abteilung Les Collectionneurs des Hauses besorgt worden war. Gerüchteweise hatte er sich, nachdem er von der Geschichte der Uhr erfahren hatte, an Vacheron Constantin gewandt, um ein einzigartiges Stück aus Edelstahl in Auftrag zu geben, aber das war für ein solches Stück kein realisierbarer Plan. Danach war es Selmoni, der recherchierte und ein Auktionsstück aus Edelstahl für den Schauspieler aufspürte. Tatsächlich umfasste die 222-Serie von Vacheron Constantin sowohl Gelbgold als auch Edelstahl und eine kleinere Produktionsreihe von zweifarbigen Modellen aus Stahl und Gold.

Laut Alex Ghotbis Artikel über Phillips wurden zwischen der Einführung der Uhr 1977 anlässlich des 222. Jubiläums von Vacheron Constantin und 1984, dem Jahr ihrer Einstellung, etwa 150 Stück in Gold, weniger als 500 in Edelstahl und weniger als 100 in Stahl und Gold hergestellt. Darüber hinaus brachte Vacheron Constantin eine quadratische Variante der 222 heraus, die als Ref. 46004 bekannt ist. Mit einem 31 mm x 38 mm großen Gehäuse aus Edelstahl wurden nicht mehr als 300 Stück hergestellt, alle mit einem mechanischen Uhrwerk statt einem Quarzwerk, wie es bei anderen Uhrenherstellern in den 1980er-Jahren der Fall war. Dieser Zeitraum war für Vacheron Constantin äußerst bedeutsam, insbesondere im Hinblick auf seinen Beitrag zu luxuriösen mechanischen Sportuhren.

Als eine der Marken der Heiligen Dreifaltigkeit in der Schweizer Uhrenindustrie spielt Vacheron Constantin eine wichtige Rolle, und Uhrenkenner wissen, wie sehr das Haus seine eigene Individualität selbst innerhalb der Heiligen Dreifaltigkeit schätzt. Wie die Entscheidung für ein mechanisches Uhrwerk anstelle eines Quarzwerks für die Sportuhr mit quadratischem Gehäuse und integriertem Armband. Wie die Entscheidung, mit dem damaligen Nachwuchsdesigner Jörg Hysek an der ersten Sportuhr mit integriertem Armband zu arbeiten. An der Spitze seines eigenen Studios, Hysek Styling, verlieh er der Uhr eine so mühelose Eleganz und schaffte es dennoch, gleichermaßen unverwechselbar und erkennbar zu bleiben.

Darüber hinaus war dies eine Zeit, in der Sportuhren in erster Linie Gebrauchsgegenstände für Profis waren. Hysek wagte es, sich etwas anderes vorzustellen. Seine Kreation, die 1977 anlässlich des 222. Jubiläums von Vacheron Constantin präsentiert wurde, präsentierte ein Modell mit integriertem Armband und ultradünnem Profil, das konventionelle Weisheiten in Frage stellte, indem es sportliche Robustheit mit der Eleganz einer Dresswatch kombinierte. Das markanteste Merkmal der 222, die ein tonnenförmiges Gehäuse – ein Favorit der 70er Jahre – mit einem runden Zifferblatt kombiniert, das von Zinnen gesäumt ist, die vom Malteserkreuz-Emblem von Vacheron Constantin inspiriert sind, ist ihr Armband, das durch sechseckige Mittelglieder gekennzeichnet ist. Ein weiteres Designelement, das anfangs etwas eigenartig war, sich im Laufe der Zeit jedoch zu einem Liebling der Fans entwickelt hat, ist das in Gold eingravierte Malteserkreuz unten rechts auf dem Gehäuse.

Der Klassiker der Zukunft
Im Jahr 2025 präsentiert Vacheron Constantin eine Neuauflage des ersten Modells 222. Diese neue Version aus Stahl besticht durch ein faszinierendes blaues Zifferblatt in ihrem 37-mm-Gehäuse, aber die wahre Magie liegt in ihren durchdachten Verbesserungen. Das hauseigene Kaliber 2455/2, das durch einen Gehäuseboden aus Saphirglas sichtbar ist, schlägt mit 4 Hz schneller als sein Vorgänger und sorgt so für mehr Präzision. Das Uhrwerk ist zwar etwas kleiner, bleibt aber mit 3,6 mm schlank.

Jedes Detail wurde sorgfältig durchdacht, vom ergonomisch verbesserten Armband – jetzt mit einem Dreifach- statt einem Doppelblattverschluss befestigt – mit versteckten Stiften bis hin zum neu positionierten Datumsfenster, das in die Mitte verschoben wurde, damit es nicht mehr in die Minutenanzeige eindringt. Die Veredelung umfasst eine Kombination aus vertikalem Satinieren und Polieren mehrerer Elemente der Uhr, wie Krone, Armband und Lünette, wodurch schöne Effekte entstehen, wenn sie das Licht einfangen.

Ein erneutes Interesse am Markt
1977 entwickelte sich die 222 zum Eckpfeiler der Ära der Luxus-Sportuhren aus Stahl und konkurrierte mit Ikonen wie der Audemars Piguet Royal Oak und der Patek Philippe Nautilus. Die Uhr, die für ihr integriertes Armband, ihre sechseckige Lünette und ihre minimalistische Eleganz gefeiert wurde, wurde zunächst für bescheidene ein paar Tausend Dollar verkauft, was einem vergleichbaren Preis wie der ihrer Konkurrenten entsprach, aber ihr fehlte die unmittelbare Massenattraktivität ihrer Gegenstücke.

In ihren Anfangsjahren blieb die 222 etwas unterschätzt. Ende der 1990er und Anfang der 2000er Jahre wurde sie eingestellt und weitgehend von der Overseas-Kollektion von Vacheron Constantin in den Schatten gestellt, und ihr Wert auf dem Sekundärmarkt sank. Gebrauchte Exemplare konnten für nur 10.000 bis 15.000 Dollar erworben werden, wobei Sammler ihre Bedeutung zugunsten trendigerer Uhren übersahen.

Die 2010er Jahre markierten jedoch einen radikalen Wandel. Der Aufstieg des Neo-Vintage-Sammelns und die zunehmende Anerkennung des Design-Stammbaums der 222 heizten die Nachfrage an. Die Auktionsergebnisse begannen in die Höhe zu schnellen, wobei seltene Ausführungen im Rampenlicht standen. Bemerkenswerte Beispiele sind eine einzigartige 222 aus dem Jahr 1982 in 18 Karat Weißgold, die zuvor nicht dokumentiert war und bei einer Phillips-Auktion im Mai 2023 auf 100.000 bis 200.000 CHF geschätzt wurde.

Als Brad Pitt 2023 in Wimbledon mit der Vintage-Referenz 44018 gesichtet wurde, wurde sie zuletzt bei der Phillips Geneva Watch Auction XVI für satte 88.900 CHF verkauft. Der Auktionsbereich für eine Vintage 222 aus Stahl lag zu dieser Zeit zwischen 81.900 und 189.000 CHF, was sie zu einem begehrten Stück für Sammler und Uhrenliebhaber machte. Der Durchschnittspreis für diese spezielle Konfiguration betrug 92.840 CHF.

Die Neuauflage der 222 im Jahr 2022 als Teil der Historiques-Kollektion von Vacheron Constantin steigerte ihre Begehrlichkeit enorm. Die moderne Neuinterpretation verstärkte das Interesse der Sammler an Vintage-Modellen und trieb die Preise für makellose Exemplare auf über 150.000 Dollar. Dieser Aufwärtstrend spiegelt die anhaltende Attraktivität der Uhr wider, die sich von einem bescheiden bewerteten Zeitmesser zu einem begehrten Sammlerstück entwickelt hat, dessen Marktpreis in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen ist.

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